Pater Sporschill besucht mit "seiner Familie" die Klosterschule

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Viele, viele Kinder – schmutzig, unternährt. Meist gehen sie nicht in die Schule.

Zuhause können sie nicht lernen, es gibt weder einen Tisch noch Licht. Zu junge Mütter sind umringt von ihren Kleinen. Die Väter haben keine Ausbildung, keine Arbeit. Manche sind Taglöhner, der geringe Lohn reicht nicht, um den Hunger der Kinder zu stillen. Überall liegt Müll, auf den Straßen, im Hof, im Haus. Wellblech, Plastik, alles wird zum Schutz gegen Wind und Kälte an den Lehmhütten befestigt. Das Wasser schleppen Frauen und Kinder in Eimern und Plastikflaschen vom Dorfbrunnen ins Haus. Es gibt keine Schränke, nichts für den Haushalt, nichts an Vorräten, nichts für den Notfall.

Der Verein ELIJAH hat sich zum Ziel gesetzt, den Familien zuhause und den Kindern zu helfen, damit sie aus dem Elend herauskommen und mit eigenen Kräften eine Zukunft aufbauen können. Familienhilfe, Beschaffung der Dokumente, Hausaufgabenbetreuung, Renovierung der Hütten, Ausbildung für die Jugend, die Musikschule und Arbeit für die Eltern sind Angebote, die die Roma gerne annehmen.

Auf dem Weg nach Vorarlberg, in Pater Sporschills Heimat, machte die Gruppe aus neun exzellenten jugendlichen Musikern Station in der Klosterschule in Neusiedl am See. Pater Sporschill berichtete sehr eindringlich über das Leben der Jugendlichen in Rumänien. Auch ein Film illustrierte die Lebenssituation der jungen Menschen in Rumänien, die der Pater als "seine Familie" bezeichnet.

Die Band riss mit ihrer rhythmischen Musik die 400 Schülerinnen und Schüler der VS und NMS richtig mit. Am Ende konnten wir Pater Sporschill 600 Euro für sein großartiges Projekt übergeben.

 

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